Aromatischer Spaziergang auf den historischen Gewürzstraßen

Referentin: Susanna Färber

Zitrusdüfte sind weit verbreitet und aufgrund ihrer frisch fruchtigen Aromen sehr beliebt. Perfekte Partner sind traditionelle Gewürze, die nicht nur vom Duft gut harmonieren, sondern auch vom Geschmack. Gewürze, die aufgrund der Seltenheit und der langen aufwendigen Transportwege einst sehr kostbar und teuer waren, begleiten den Menschen schon über Jahrtausende. Früher waren sie eigentlich mehr Arznei als Würzmittel, während sie heute immer weiter in den Hintergrund gerückt sind und eher als banale Geschmacksnoten bewertet werden. Nur wenige haben es in die traditionelle Küche des deutschsprachigen Raums geschafft, die Anwendung ist auch deutlich unbedeutender als in Ländern wie Indien oder Sri Lanka. Doch die Geschichte von Pfeffer, Nelke, Zimt, Cardamom und vielen anderen mehr ist nicht nur sehr spannend, sondern zeigt uns die enorme Bedeutung der Gewürze in der Kultur vieler Länder. Anhand von Beispielen tauchen wir ein in Vielfalt und Möglichkeiten in Aromatherapie und Aromaküche!
In diesem Vortrag werfen wir einen Blick auf historische Hintergründe, die Unterschiede zwischen Gewürz und ätherischem Öl einiger bedeutender Gewürze und beleuchten die heutige Bedeutung mit einem Blick auf aktuelle Studien.

Susanna Färber

Susanna Färber ist Apothekerin und Präsidentin der Akademie der Düfte e.V. Bereits während des Pharmazie Studiums an der LMU München entdeckte sie ihre Leidenschaft und Liebe für duftende Pflanzen – untern anderem dank den Vorlesungen bei Prof. Dr. Dr. Dietrich Wabner, einem der führenden Experten der Aromatherapie. Mit Wabner hat sie nach dem Studium als Referentin viele Jahre gemeinsam Seminare gehalten. In ihrem Berufsalltag verbindet sie die klassische Aromatherapie mit ihrem pharmazeutischen Know-how und gibt als Referentin ihr Wissen in Seminaren und verschiedenen Veröffentlichungen weiter. Seit 2005 trägt sie aktiv dazu bei, dass die Aromatherapie ein fester Bestandteil der Komplementärmedizin ist. Im Vordergrund steht dabei für sie immer die Praxistauglichkeit und Anwendbarkeit – nicht nur im Apothekenalltag sondern auch bei der Anwendung im beruflichen und privaten Bereich.